Inhalt
Die 1955 gegründete Vierteljahresschrift wurde in Anknüpfung an die von Friedrich Schiller herausgegebene Monatsschrift benannt und widmet sich »ohne Scheuklappen und unabhängig von Moden« (WDR) allen Aspekten zeitgenössischer Literatur.
Der offene Band wartet mit Schwerpunkten zu Franz Fühmann, dem zeitgenössischen Aphorismus und dem Verhältnis von literarischen Avantgarden, Politik und Geschichte auf. Zusätzlich wenden sich die Autorinnen und Autoren in einzelnen Beiträgen Kleist, der Poetologie des Hörspiels und dem zeitgenössischen Märchen zu.
Beiträge u.a. von Ulrike Almut Sandig, Teresa Präauer, Katja Lange-Müller, Jan Wagner, Lutz Seiler, Arne Rautenberg, Safiye Can, Wolfgang Eschker, Johano Strasser, Jürgen Engler, Michael Braun, Jan Decker, Dietmar Riemann, Ulrich Faure, Klaus Rek
Inhaltsverzeichnis
Nun habe ich also doch ein Bild …
Ulrike Almut Sandig Das ausgeschnittene Bild. Franz Fühmann. Ein Leseporträt
Dietmar Riemann Posthumer Besuch bei Franz Fühmann in Märkisch-Buchholz im September 1984
Ulrich Faure Es ging seinen Gang. Eine nachgetragene Lektüre aus gegebenem Anlass
Klaus Rek Die DDR schwarzweiß, nicht grau in grau. Zu Fotobüchern aus dem Osten und Erinnerungsmustern an ein vergangenes Land
Für jeden liegt irgendwo ein Kiesel
Jan Wagner klatschmohn
Hendrik Rost Nach dem Stolpern. Gedichte
Arne Rautenberg licht der tage. Gedichte
Ludwig Laher ab und zu. Gedichte
Peggy Neidel einen blick über den bootsrand riskiert. Gedichte
Manfred Peter Hein Sprechübung. Gedichte
Heinrich Detering Erasmus Darwins Wundertier. Gedichte
Safiye Can Heraklit | rechtsgehenlinksstehen
Wolfgang Eschker Blitze und Blitzableiter. Aphorismen
Red Heat
Teresa Präauer Red Heat
Sodele, Sodele
Lutz Seiler Der letzte König von Mainz. Ein Märchen
Matthias Göritz Plastik
Spekulationsmaterial, Deutungsfutter, Rätsel – Heinrich von Kleist
Katja Lange-Müller Kleist, der Krieg und die Welt. Rede zum Kleist-Preis
Lukas Bärfuss Der Ort der Dichtung
… das Überbleibsel einer alten Sehnsucht
»Heinrich Mann war exemplarisch für das 20. Jahrhundert«. Ruth Renée Reif im Gespräch mit dem Heinrich-Mann-Herausgeber Wolfgang Klein
Heinrich Mann Notizen aus dem Frühjahr 1919
Jan Wilm Matisses Schwiegersohn: Eine Freundschaft. Samuel Becketts Briefe an Georges Duthuit
Wo sind aber die Grenzen, wo die Schnittmengen …
Jan Decker Wer schreibt da für das Ohr?
Marko Martin Mein Leben zwischen drei Welten. Eine Begegnung mit Robert Schopflocher
Lucas Marco Gisi Vom Glück des Schiffbrüchigen. Zum Werk von Matthias Zschokke
Poesie zwischen Avantgarde, Politik und Historismus
Johano Strasser Politik und Poesie – ein deutsches Dilemma
Jürgen Engler Echoklänge und Spiegelbilder. Einiges über Sprachkunst und potenzierte Reflexion
Michael Braun Strauchelnde Aufklärung. Über die Möglichkeiten und Grenzen der Geschichtslyrik
Bücherforum
Jost Eickmeyer Der Untergang Europas. Alban Nikolai Herbsts Anderswelt
Christiane Holm Ulla Hahns lyrische Gesamtausgabe
Beate Mitzscherlich Ulrike Draesners Sieben Sprünge vom Rand der Welt
Natalia Breininger Kommentierte Gedichte von Ruth Klüger
Franz Huberth Neue Lieben, alte Zeiten. Gregor Sander und Nele Heyse
Katrin Ernst Sprache der Schatten. Hilbigs Bilder
Klaus Rek Anfassen, schauen, lesen. Eine lexikalische Huldigung
Christian Kreis Lyrikverkostung. Kerstin Hensel: Das verspielte Papier
Wolfgang Schiffer Ein Anarchist der Belle Époque. Octave Mirbeaus 628 – E8
Klaus Rek »Was tausendfach gesagt«. Gegen den Krieg. Gedichte & Appelle
Christian Kreis Nachtfalter, Dämmertiere, schleichende Jäger. Christine Hoba: Der Ton der Glocken über dem Meer
Melanie Arns Die richtigen Worte. Joachim Meyerhoff: Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war
Ulrich Faure Heartfields Lebenswerk