Inhalt
Neue Prosa und Lyrik aus der kanadischen Provinz Québec.
Das Heft wirft mit Erzählungen, Gedichten und Essays von 44 Autorinnen und Autoren Schlaglichter auf die Literatur Québecs, der französischen Provinz Kanadas, die sich gerade in den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts als äußerst lebendig, vielfältig, experimentierfreudig und weltoffen erweist und in der sich auch die Autoren der autochthonen Völker immer stärker Gehör verschaffen.
Mit Texten u. a. von Melikah Abdelmoumen, Sophie Bienvenu, Francis Catalano, Jean-Marc Desgent, Éric Dupont, David Goudreault, Daniel Grenier, Guy Jean, Catherine Mavrikakis, Larry Tremblay, Élise Turcotte, Joséphine Bacon, Natasha Kanapé Fontaine, Virginia Pésémapéo Bordeleau.
Zusammengestellt von Michael v. Killisch-Horn.
Inhaltsverzeichnis
Kebec, Québec, Quebec: eine vielstimmige nordamerikanische Literatur französischer Sprache. Zu diesem Band
I. Seit 2000 ist die Québecer Literatur möglicherweise überhaupt nicht mehr québecisch
Catherine Mavrikakis Eine Literatur zwischen kultureller Müdigkeit und Euphorie? Unorthodoxe Überlegungen zur Québecer Literatur am Anfang des 21. Jahrhunderts
Rodney Saint-Éloi Die blinden Flecken der Québecer Literatur
II. Die Straße ist ein Abbild der menschlichen Existenz
Monique Proulx Die Polarlichter von Montréal
Gilles Cyr »Sterilisierte Gläser« (Gedichte)
III. Mit den Nerven am Ende sucht Platon sein Auge
Alice Michaud-Lapointe Berri-Uqam
Daniel Grenier Auf der Linie | Vivaldi in Dauerschleife
Nathalie Boisvert Katastrophe auf zwei Beinen (Gedichte)
William Lessard Morin Nomenklatur unserer Räusche
Françoise Major Qualle im Neonlicht
Sophie Bienvenu Du bist schuld, dass meine Sauce Mornay angebrannt ist
David Goudreault Weltschmerz (Gedichte)
IV. In der Winterzeit meiner Geburt sammelte ich Beweise meiner Staatsbürgerschaft
Samuel Archibald América
Catherine Mavrikakis Die Übelkeit der Einwanderer
Carole David Ossario | Ritorno
Francis Catalano Mailänder Skizzen. (So tritt die Welt hervor)
Dominique Gaucher Damaskus (Gedichte)
V. Der ausgelassene Wahnsinn zermartert sich das Gehirn
Nora Atalla Sträflinge ohne Gesichter
Corinne Chevarier Die DNA der Gewehre (Gedichte)
Mélikah Abdelmoumen Albträume, rückwärts gelesen (im Land von Charlie)
Nora Atalla Ohne Gesicht
Guy Jean Zur Zeit der Nazipogrome das Lynchen der Schwarzen (Gedichte)
Jean-Marc Desgent Strange fruits
François Guerrette abrechnen mit den ungeheuern (Gedichte)
Jean-François Poupart Grab
Élise Turcotte Tagebuch aus der Totenstadt
VI. Unwiderstehliche Einladung zur Flucht als Reiseersatz
Bernard Lévy Louis-Pierre Bougie – Sein und Nicht-Sein
Louis-Pierre Bougie Unwiderstehliche Einladung zur Flucht als Reiseersatz
VII. Man betastet jedes Mal zum Schnäppchenpreis den Widerstand der Materialien und seine eigenen Unreinheiten
Nathalie Jean Details
Louis-Jean Thibault Das Champlainmeer (Gedichte)
Hans-Jürgen Greif Unterirdisches Bestiarium
Marie Hélène Poitras Der Tod von Mignonne
Sylvain Trudel Das Meer der Ruhe
Éric Plamondon Handtasche
Jonathan Bernier Sturz und Schwebe (im Wald)
Stéfanie Clermont Kriminell
Éric Dupont Fashion victim
VIII. Die unruhige Sprache hat ihr letztes Wort noch nicht gesprochen
André Roy Québec – Die Erfindung des Flusses – (Die Reisen des Samuel de Champlain). Gedichte Gilles Pellerin Eine unruhige Sprache
Elsa Pépin Als ich Amerika war
Jean Désy Ich bin Amerikaner
Jean-Pierre Pelletier Von den Kanadiern zu den Québecern – Identität und Territorium
Jean-Pierre Pelletier Das französische Amerika und die Frage der »métissage«
IX. Vielleicht wird der Mond eines Tages vor Wut im Baum versteckt bleiben
Catherine Harton Mit gefalteten Händen
Joséphine Bacon Die Jäger sind gegangen (Gedichte)
Natasha Kanapé Fontaine Ich bin die Flickenfrau
Marie-Andrée Gill Das Wort Liebe
Jean Sioui Der Katechismus kommt mir zu den Augen raus (Gedichte)
Virginia Pésémapéo Bordeleau Friedenserklärung der Frauen
X. Die einzige Globalisierung ist die der Dummheit
Larry Tremblay Plädoyer gegen die Reality-Literatur