Erik Arellana Bautista,
geb. 1974 in Bogotá (Kolumbien), Menschenrechtsaktivist, Dokumentarfilmer, Journalist und Autor. In der von ihm gegründeten, nach seiner Mutter Nydia Erika Bautista benannten Stiftung engagierte er sich gegen das Vergessen der Verschleppten und Verschwundenen, wurde selbst verfolgt und lebte von 1997 an zehn Jahre in Deutschland. Studium der Audiovisuellen Kommunikation an den Kunsthochschulen in Kassel und Weimar, erste künstlerische Arbeiten. 2006 Rückkehr nach Kolumbien, Journalist und Universitätsdozent in Bogotá. Künstlerische Arbeiten z. B. das audiovisuelle Projekt Geomalla (2011), Gedichtband Transitos de un hijo al Alba (2011), in dem er sich mit dem eigenen Schicksal als Sohn einer Verschwundenen beschäftigt und die Geschichte eines Volkes ohne Namen erzählt. Zunehmende politische Repressalien zwangen ihn erneut ins Exil; seit Juni 2014 lebt er als Stipendiat im Writers-in-Exile-Programm des deutschen PEN in Hamburg.