Thor Vilhjálmsson,

geb. 1925 in Edinburg / Schottland, gest. 2011 in Reykjavík. Nach einem Studium der Literatur in England, Frankreich und Island zunächst tätig als Bibliothekar in der isländischen Nationalbibliothek und für das Nationaltheater; anschließend Maler und freier Schriftsteller; Redaktionsmitglied der Zeitschrift Birtingur (sinngemäß: Heller Schein / Morgendämmerung) und des renommierten Literaturfestivals Reykjavík, Mitglied in Kuratorien mehrerer Kunstfestivals, Vorsitzender des Isländischen Schriftstellerverbands (1972–1974) und des Verbandes der isländischen Künstler (1975–1981); veröffentlichte nach seiner ersten literarischen Arbeit Maðurinn er alltaf einn (Der Mensch ist stets allein), 1950, zahlreiche Romane, Gedicht- und Kurzgeschichtenbände, Essays, Reise­berichte, Sachbücher und Übersetzungen (u. a. von Umberto Eco und André Malraux); gilt als Wegbereiter des Modernismus in der isländischen Prosa; erhielt zahlreiche Ehrungen und Preise, u. a. 1988 den Literaturpreis des Nordischen Rats für den Roman Grámosinn glóir (Das Graumoos glüht), – dt. 1990 im Kleinheinrich Verlag und 1998 als Taschenbuch im Ullstein­verlag unter dem Titel Das Graumoos – und 1998 den Isländischen Literaturpreis für Morgunþula í stráum (sinngemäß: Morgenstrophe im Gras) – dt. Übersetzung 2011 im Osburg Verlag.


Beiträge von Thor Vilhjálmsson in folgenden Ausgaben: